Peter Saville /Brite/ Grafikdesigner
art-design:Herr Saville, Ihre Designarbeiten für Bands wie Joy Division, New Order und deren Label Factory aus den achtziger Jahren gelten als moderne Klassiker der Pop-Grafik. Woraus bezogen sie ihre Inspiration?
Peter Saville: Auf dem College entdeckte ich den Kanon der Kulturgeschichte des 20. Jahrhunderts. Ich war ziemlich enttäuscht, als ich anfing zu erkennen, wie viele Lösungen und Ideen bereits für das Dasein in der Moderne erdacht worden waren. Man schaut aus dem Fenster und denkt: Warum ist das alles nicht passiert? Warum ist unser alltägliches Erleben so beschränkt und unbefriedigend, wenn es doch längst Vorschläge gibt, diesen Zustand zu ändern? Wir fangen ja gerade erst an, das Bauhaus zu begreifen. Die deutsche oder die amerikanische Erfahrung mag anders aussehen, meine Erfahrung war jedoch nun mal die der ehemaligen Industriestädte Nordenglands. Die waren nicht gerade prächtig und sind es immer noch nicht. (das restliche Interview)
Earl Johnson & Carl Dupre /US Bürger / Ku-Klux-Klan Führer
FOCUS Online: Was will der Klan eigentlich im 21. Jahrhundert?
Dupre: Wir wollen ein starkes, weißes und christliches Amerika. Wir wollen ein sicheres Amerika, ohne Schwarze, Juden, Mexikaner und Homosexuelle. Schwarze und Mexikaner begehen weit häufiger Schwerverbrechen als Weiße. Warum sollen wir das tolerieren und die Augen verschließen, nur weil sie Minderheiten sind? Wir wollen Gleichbehandlung für die weiße Rasse, nicht Bevorzugung von minderwertigen Minderheiten. Der Wahlspruch des Klans ist: Für Gott, die Rasse und unser Land.
FOCUS Online: Glauben Sie, es ist in Gottes Sinn, wenn Klanmitglieder Schwarze und Schwule verprügeln oder töten?
Dupre: Gott ist nicht tolerant, er ist gerecht. Und er bestraft die, die nicht seinen Gesetzen folgen. Der Klan ist ein Instrument des Herrn, und wir führen seinen Willen aus.
FOCUS Online: Barack Obama hat realistische Chancen, der erste farbige Präsident der USA zu werden. Das muss für ein Klanmitglied der Albtraum sein, oder?
Dupre: Sollte Obama, dieser muslimische Nigger, Präsident werden – (Dupre schüttelt das Sturmgewehr in seiner Hand) – so wird er das bestimmt nicht lange bleiben.
FOCUS Online: Was meinen Sie damit?
(das ganze erschütternde Interview)
Ralf Ragnik / Deutscher / Fußballtrainer
Spiegel-online: Inwiefern wird sich Ihr Training in zehn Jahren von dem heutigen unterscheiden?
Rangnick: Es wird sich, wie in anderen Sportarten auch, nach dem Prinzip "höher, schneller und weiter" entwickeln. Raum und Zeit, die den Spielern zum Handeln zur Verfügung stehen, werden in Zukunft noch geringer werden. Erinnern Sie sich doch nur an die WM 1954 oder 1966: Da stand etwa Garrincha einem Abwehrspieler gegenüber und keiner von beiden bewegte sich auch nur einen Zentimeter von der Stelle – es sah aus wie bei einem Standbild. Heute, 42 Jahre später, ist das Spiel um ein Vielfaches dynamischer geworden. Doch wird es kaum so sein, dass in 50 Jahren die Entwicklungen einen ähnlich großen Schritt gemacht haben werden wie von 1966 bis heute. Die Entwicklungssprünge werden kleiner, denn man befindet sich in vielen Bereichen heute schon auf einem hohen Level.
(das gesamte Interview)
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