Last Seen

Deutschland - Ein Sommermärchen

"How do you feel at yor first Worl Cup" wird Lukas Podolski von einer Reporterin gefragt. Verzeifelt ruft er seinen "Translator" herbei, denn Englisch ist nicht die Stärke vom Lukas. So verkommt diese oberflächliche Doku zu einem Offenbarungseid welch langweilige und zum Teil auch strunzdoofe Truppe da von Millionen angehimmelt wurde. Wenn Schweini (der immer klingt als hätte er einen Stollen in der Nase) und Odonkor zur Kamera reden wendet man sich entsetzt ab. Das ihr Wortschatz begrenzt ist hätte man doch spätestens am ersten Tag mitbekommen müssen. Warum sie dann immer und immer wieder interviewt werden ist mir ein Rätsel. Einzig Frings hat eine gewisse Coolheit und die Mimik von Kahn ist sowieso Oscarreif. Wortmann hätte sich auf die Kraft seiner Bilder konzentrieren sollen, denn wenn er das tut, macht der Film auch (bedingt) Spaß. Negativ sticht vor allem der nervende Soundtrack (dreist bei American Beauty geklaut) und der schlechte Schnitt hervor. Sowieso wirkt der Film unfertig und mit wenig Liebe zum Detail fertiggestellt.
Dem Prollvolk gefällts, weil sie keine Ahnung von guten Dokumentationen haben.
Dem Prollvolk gefiel auch diese durchschnittliche WM, weil kaum einer Ahnung von Fußball hat.
Hauptsache man kann mitreden.
Wie ich diesem Land den Untergang wünsche...